
Neues Arbeiten im Deutschlandhaus
Über ein Jahr Activity Based Working
Mittlerweile sind es fast anderthalb Jahre, die wir nun an unserem neuen Standort – dem Deutschlandhaus – arbeiten. Und ganz ehrlich: Es fühlt sich immer noch ein toll an, in so einem tollen und modernen Gebäude zu arbeiten. Drei bis vier Mal pro Woche (in meinem Fall) bin ich vor Ort – und der „Wow“-Effekt ist noch lange nicht verflogen. Sicher auch, weil unsere Expert:innen im Gebäudemanagement im Hintergrund ständig daran arbeiten, dass wir es vor Ort so angenehm wie möglich haben. Das ist wirklich Gold wert – und jeden Tag spürbar.
Natürlich gibt es auch die eine oder andere Kinderkrankheit: Zu Beginn kam es schon mal vor, dass man einen Besprechungsraum spontan in Beschlag nahm – und kurz darauf stand jemand leicht ungeduldig vor der Tür, weil der Raum eigentlich gleich gebucht war. Solche kleinen Stolpersteine gehören in einem neuen Arbeitsumfeld einfach dazu. Aber genau hier setzt auch der laufenden Optimierungsprozess an: In diesem Fall Anzeigedisplays an den Räumen. Sie zeigen jetzt genau an, ob ein Raum frei ist oder bald gebraucht wird. Seitdem sind diese Türklopf-Momente praktisch verschwunden – außer natürlich, man überzieht seinen Termin … aber das ist dann ein Optimierungspotenzial, das jede:r selbst in der Hand hat. 😉
Das Konzept des Activity Based Working mit der freien Arbeitsplatzwahl wird von vielen richtig gut gelebt. Ich selbst bin da eher Team „Gewohnheitstier“. Es macht mir überhaupt nichts aus, morgens meine Sachen aus dem Spind zu holen, alles aufzubauen und loszulegen – aber am liebsten tue ich das eben immer an meinem Stammplatz. Dort kenne ich jede Steckdose persönlich und mein Monitor steht genauso, wie ich es mag. Natürlich weiß ich, dass die Idee eigentlich ist, öfter mal den Standort zu wechseln. Und ja – ab und zu wage ich den Sprung ins kalte Wasser (sprich: in einen anderen Gebäudeteil) … Bei Projekten mit anderen Bereichen oder in unseren Kundenreisen findet man mich durchaus auch mal in einem anderen Gebäudeteil oder Stockwerk. Nicht ständig – aber immer dann, wenn es die Arbeit leichter macht. Und das Schöne ist: Auch dort fühlt man sich sofort willkommen, was mir besonders wichtig ist. Da ich jedoch im Alltag meist mit denselben Kolleg:innen aus meinem Team zusammenarbeite, ist es für mich einfach am effektivsten, in der Nähe zu bleiben. Kurze Abstimmungen von Schreibtisch zu Schreibtisch oder der schnelle Austausch an der Kaffeemaschine funktionieren so am besten. Wenn ich mal später im Büro bin und unsere „Gründen-und-Wachsen-Ecke“ schon komplett belegt ist heißt es: Flexibilität trainieren – und siehe da, das klappt erstaunlich gut. Vielleicht ist es also nur eine Frage der Zeit, bis ich von selbst öfter die Schreibtischseite wechsle.
Kurz gesagt: Ich genieße unser modernes Arbeitsumfeld, freue mich über jeden kleinen Fortschritt – und habe noch genug persönliche „Optimierungsprojekte“ in der Schublade. Aber mal ehrlich: Was wäre das Arbeitsleben ohne Weiterentwicklung – und ohne ein bisschen Selbstironie über die eigenen Marotten? 😉
Neues Arbeiten im Deutschlandhaus
Activity Based Working – Next Level der Zusammenarbeit
Im August letzten Jahres habe ich einen weiteren Karriereschritt gewagt. Nach meinem berufsbegleitenden Studium bin ich vom Vertrieb in den Betrieb gewechselt. Konkret vom Baufi-Spezialisten für Selbstständige in business.direkt zum Produktmanager Aktivprodukte für Selbstständige in der Kundenreise Gründen und Wachsen. Ein totaler Perspektivenwechsel: statt unsere Produkte zu beraten und zu verkaufen denke ich sie weiter oder entwickle neue. Statt Customer-Relationship-Management jetzt Customer Journeys. Mega geil! Und damit noch nicht genug: der anstehende Umzug ins Deutschlandhaus kam als Extra-Kirsche on top. Zwei Wahnsinns-Neuerungen in kürzester Zeit. Besser geht nicht!
Aber wie sind die ersten Tage im neuen Gebäude im Herzen Hamburgs verlaufen? Wie funktioniert das vorab viel besprochene activity based working in der Realität?
Die anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten aufgrund eines neuen Gebäudes lassen wir mal außen vor, das heilt sich schnell von selbst. Und außerdem ist die zentrale Lage im Herzen der Stadt einfach genial 😉 Ein riesen Vorteil ist ganz klar, dass wir mit vielen Kolleg:innen aus den unterschiedlichen Bereichen nun auf einer Etage zusammenarbeiten. Keine festen Arbeitsplätze mehr. Eine maximale Förderung von Kreativität und Austausch. Eine Frage zu einem Thema, ein Sparring zu einem Sachverhalt, eine zweite Meinung zu einer Anfrage, die Analyse des letzten NFL-Spieltages – ruckzuck – geil!
Ich brauche das für meinen Arbeitsalltag und kann so effektiver, effizienter und vor allem besser gelaunt arbeiten.
Bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass es mehr Absprache und Planung im Vorfeld bedarf, wenn ich mit bestimmten Kolleg:innen zusammensitzen möchte, weil wir ein gemeinsames Thema bearbeiten. Sonst kann es nämlich schon Mal vorkommen, dass man eine Weile sucht, bevor man fündig geworden ist.
Auch kommt es vor, dass ein über Outlook gebuchter Raum, z.B. für die kreative Zusammenarbeit, zum Startpunkt des Termins dann aber bereits durch eine andere Gruppe besetzt ist 👀 Und als Highlight sind da noch meine Lieblings-Kolleg:innen, die in einer Tour und in einer Lautstärke am Platz telefonieren, dass man selbst seine Gedanken nicht mehr hört. Genau dafür gibt’s doch die Telefon-Boxen. Da kommt mir das Rekrutierungsplakat mit Uncle Sam in den Sinn, könnte man mal aufhängen in anderer Form: I want you to use the SchnatterBox! Activity based woking hält eine Menge Potenzial für mich bereit meine Feedbackkünste und Kritikfähigkeit auszuloten und zu optimieren 😉
Mein Highlight und Tipp des Monats habe ich übrigens einem Security-Mitarbeiter zu verdanken. Am Einzugstag rief er mir an der Einfahrt zur Tiefgarage zu, dass ich mein Rad die Rampe nur runterschieben darf – sonst droht akute Kopfverletzungsgefahr. Na denn, wird zukünftig gemacht.
Die Kopfschmerzen hole ich mir auch lieber beim Afterwork im neunten Stock oder gegenüber im Meyer-Lanskys 😅