
Sprache als Katalysator für Vertrauen
Du – ein kleines Wort mit so einer großen Wirkung!
Um schon mal eines vorweg zu verraten: Mittlerweile sind das „Du“ und ich richtig gute Freunde geworden! 😊 Als es in der Haspa eingeführt wurde und viele Kolleginnen und Kollegen plötzlich ein #gerneperDu in ihrer Signatur hatten, musste ich anfangs noch ein wenig schmunzeln. Für mich war das „Du“ lange ein Ausdruck von tiefer Verbundenheit und besonderem Vertrauen – vielleicht eine Frage von Alter, Erziehung oder einfach Typsache. Mein Mann zum Beispiel duzt konsequent alle Menschen, die ihm begegnen. Aber wir sind eben alle unterschiedlich.
Mit der Zeit wurde das Duzen in der Haspa immer konsequenter gelebt. Unsere iPads bekamen wir dann mit einem unterschriebenen Brief unserer Vorstände – mit Vornamen! Spätestens da konnten (und wollten) wir uns im Bereich Immobilienkunden diesem Kulturwandel nicht mehr entziehen. Denn auch wir waren mittlerweile von der positiven Wirkung dieses kleinen Wörtchens überzeugt!
Also haben wir auf einem Bereichsmeeting das „Du“ offiziell eingeführt. Von da an war nicht nur unser Bereichsleiter Wilfried einfach „Wilfried“, sondern auch die 20-jährige Luna einfach „Luna“ – genauso wie der 65-jährige Rolf. Klar, manchmal brauchte es ein bisschen Überwindung, um jemanden nach Jahrzehnten plötzlich zu duzen. Und für Jüngere mag es anfangs ungewohnt gewesen sein, ältere Kolleg:innen direkt beim Vornamen anzusprechen. Aber wir haben es geschafft! Und das fühlt sich richtig gut an!
Und nicht nur das! 😉 Das „Du“ hat bei uns viel bewegt. Es schenkt uns gegenseitig Vertrauen – unabhängig davon, ob wir uns schon lange kennen, besonders mögen oder gerade erst beschnuppern. Meine anfängliche Befürchtung, dass dieser Vertrauensvorschuss ausgenutzt werden könnte, hat sich nie bewahrheitet.