Neuer Job mit neuen Herausforderungen
„Transformation bedeutet Anpassungsfähigkeit – egal ob an Trends, Technologien oder Kundenbedürfnisse und dies ohne Überforderung und Entfremdung. Persönliches Wachstum gibt es meist gratis dazu.“
Amina Fadzujeva

Mai 2024

Neuer Job mit neuen Herausforderungen

Zu spät aber glücklich? Nicht mit mir, meine Lieben!

Eine Sache die mich im Leben tierisch nervt. UNPÜNKTLICHKEIT. Und nicht, weil die Bahn streikt, das Fahrrad einen Platten hat oder der Motor nicht anspringen will.

Nö.

Ich rede von den obligatorischen 5 Minuten, die sich im Berufsalltag eingeschlichen haben. Die mal irgendwann einfach so zur Regelmäßigkeit geworden sind. Und das lässt mein innerer Monk nicht zu. Ob virtuell oder live, ganz egal. Pünktlichkeit ist für mich im Miteinander ein Zeichen von gegenseitigem Respekt. Und egal ob man diesen Wert nun teilt oder nicht: Es ist einfach frustrierend, wenn Meetings immer erst mit Verspätung starten oder überzogen werden.

Irgendwann passierte also, was passieren musste 😎 Bei einer völlig harmlosen Stichelei, warum ich denn so mies gelaunt in die Kamera schaue, ist mir der Kragen geplatzt. Die Details erspare ich, aber soviel kann ich berichten: Meine Reaktion war nicht wirklich sachlich konstruktiv, sondern eher emotional aufgeladen 😉 Für mein Gegenüber in diesem Moment überhaupt nicht einzuordnen.

Daraufhin haben wir Pünktlichkeit in unserem Team thematisiert. Als ich die konkreten Beispiele benannt habe und was Unpünktlichkeit in mir für Emotionen hervorruft, war sofort Verständnis und Lösungsorientierung da. Und siehe da, es klappt ganz wunderbar. Ein Kollege war sogar besonders dankbar, dass ich es „angesprochen“ habe. Es hat ihn auch gestört, im Laufe der Zeit hat er sich aber einfach damit arrangiert.

Im Nachhinein frage ich mich, warum ich gewartet habe? Vermutlich weil ich neu im Team war. Eine total doofe Idee.

Letztendlich habe ich an dem Beispiel nämlich eins gelernt: Dinge, die mich im Miteinander stören, anzusprechen. Rechtzeitig, bevor meine Emotionen die Überhand übernehmen. Was mich entweder daran hindert, mich auf das eigentliche Thema zu fokussieren oder einen emotionalen Ausbruch hervorbringt. Mein Credo für die Zukunft: Verhalten, was mir missfällt und mich in meiner Arbeit hindert, frühzeitig anzusprechen. Auf der Sachebene. Mal schauen, ob’s gelingt.

Und wer sich jetzt fragt, wie ist es denn heute mit der Pünktlichkeit im Team? Wir halten uns an die Startzeit, die in der Einladung steht. Und laden Termine im Idealfall so ein, dass genug Zeit für Kaffee- oder sonstige Pausen bleibt. Ganz simpel also. Aber sehr effektiv und besonders gut für meinen Blutdruck 😅

April 2024

Neuer Job mit neuen Herausforderungen

TEAM – Toll Ein Anderer Machts. Oder wie war das noch?

Zuschauen und Fehler machen, zwei Dinge die im Januar schon zu meinen Aha-Momenten geführt haben und dennoch schwer mit meinem kleinen, perfektionistischen inneren Treibern vereinbar sind. Aber immer alles zu lernen, zu können oder zu wissen - klappt nicht. In den vergangenen Wochen habe ich erlebt, wie wertvoll es ist, die Vielfalt der Stärken zu nutzen, die jeder Einzelne einbringt. Wir lernen voneinander und erkennen, dass unsere Fähigkeiten sich ergänzen 💪

Wo ich meine Schwächen habe, gibt es Kolleg:innen, die glänzen – und umgekehrt. Die wahre Magie entfaltet sich also, wenn ich mich darauf konzentriere, dort zu sein, wo meine individuellen Stärken am besten zur Geltung kommen.

So zum Beispiel inmitten der intensiven Vorbereitung unseres letzten Projekts. Während meine Kolleg:innen sich in Zahlen und Forschungsergebnisse stürzten und so inhaltlich für das gelungene Ergebnis sorgten, lag meine Power im organisatorischen Überblick 👀 Von der Terminkoordination über den Informationsaustausch bis hin zur Einhaltung wichtiger Deadlines lag mein Fokus darauf, sicherzustellen, dass wir stets im vorgegeben Zeitrahmen blieben und ein professionelles Auftreten nach außen wahren. Manchmal auch bei völliger Ahnungslosigkeit 😉

Das Projekt war ein voller Erfolg und mir galt der Dank für die erfolgreiche und strukturierte Planung und Durchführung des Projekts. Man war da wohl auch schon anderes gewohnt 🙈

Nein mal Spaß beiseite. Es ist ein tolles Gefühl, Fähigkeiten in ein Team einzubringen, die andere gerade nicht erfüllen können oder vielleicht gar nicht haben.

P.S. Und wenn ich an meine Sorge damals denke, dem Job aufgrund der ganzen gewünschten Voraussetzungen in der Stellenausschreibung nicht gewachsen zu sein, dann kann ich mittlerweile sagen: Voraussetzungen in Stellenausschreibungen sind ab sofort Herausforderungen und keine Must-Haves mehr 😉

Januar 2024

Neuer Job mit neuen Herausforderungen

Über den eigenen Schatten gesprungen

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr euch so überzeugt und sicher von etwas fühlt, nur um Wochen später zu realisieren, wie falsch diese Gedanken damals waren? Genau diesen Aha-Moment durchlebe ich gerade, nachdem ich meine letzten Worte erneut unter die Lupe genommen habe.

Drei Monate sind seit meinem Start an einem neuen Arbeitsplatz vergangen und über Worte wie Angst, Selbstzweifel und unzählige Fragen, die meine Anfangsphase begleitet haben, kann ich jetzt nur noch schmunzeln. Ich stelle jetzt nämlich doppelt so viele Fragen wie zuvor und was zuerst wie Unsicherheit erschien, entpuppte sich als Schlüssel zum kollektiven Lernen.

Vollprofi? Das hat wirklich keiner von mir erwartet! Voll vertrauenswürdig? Damit konnte ich gleich durchstarten!

Zuhören, zuschauen und Fehler machen. Klingt so banal und einfach, war und ist aber essentiell für meine persönlichen Aha-Momente. Erstaunlich, welche Chancen ich verpasst hätte, hätte ich mich nicht durchgerungen und einen neuen und unbekannten Weg eingeschlagen. Dieses Bewusstsein kam leider erst im Nachhinein, aber dafür bin ich jetzt umso stolzer! Ich freue mich schon auf die nächste Phase, in der meine Entschlossenheit vielleicht auf Enttäuschung trifft – über die ich dann in ein paar Wochen wieder herzlich lachen kann. Denn das ist der Kreislauf des Wachsens und Lernens.

Oktober 2023

Neuer Job mit neuen Herausforderungen

Eine Reise ins Unbekannte

Der Prozess der persönlichen Weiterentwicklung und das angesichts unbekannter Herausforderungen kann manchmal beängstigend sein. Dies wurde mir durch meinen letzten Arbeitsplatzwechsel erst wieder richtig bewusst 🧐

Raus aus dem Gebiet, in dem ich mir seit 8 Jahren Wissen und Kompetenzen aneigne und mich in meiner „Wohfühloase“ befinde. Trotz meiner Qualifikationen und einem gesundem Maß an Selbstbewusstsein, habe ich beim Lesen der Stellenausschreibung gezögert und mich gefragt „Amina, schaffst du das wirklich?“. Und auch nach der Zusage und dem Wissen, dass ich viele der gesuchten Eigenschaften mitbringe, bleibt diese Gefühl der Selbstskepsis und Unsicherheit vor dem Unbekannten. War die Entscheidung was ganz Neues zu wagen wirklich gut?

Und um ehrlich zu sein: Die Anfangsphase in meiner neuen Aufgabe ist herausfordernd und die Unsicherheit oft gefühlt unüberwindbar. Selbstzweifel? Check ✅ Stelle ich zu viele Fragen? Check ✅

Gefühlt bin ich aktuell in einem dauerhaft angespannten Zustand und weiß, dass ich hier erstmal nicht als Vollprofi durchstarten kann wie früher. Wann das ein Ende hat? Mal schauen. Ob ich davon berichten mag? Ganz sicher 😉

Lessons learned für den Kulturwandel

Erfolgreiche Transformationen erfordern den Mut, Unsicherheiten anzunehmen und diese ein Stück auszuhalten, gerade wenn das Zielbild noch unscharf ist. Die Überwindung von eigenen Glaubenssätzen und Mustern und die Bereitschaft, sich neuen Herausforderungen zu stellen, sind Schlüsselfaktoren für (persönliche) Weiterentwicklung.

#ChallengeYourBeliefs
#TanzMitDerUnsicherheit
#FeedbackCulture